Dienstag, 31. Januar 2012

Heavy Liquid


Ihr Label Audraglint beschreibt die Musik des Produktions-Duos The-Drum als "sexed-up sci-fi RnB". Kann man so stehen lassen. Dass sie ein Talent für Unterwasser-Sample-Gechoppe besitzen, stellten die Jungs aus Chicago letztes Jahr mit ihren Tracks "Euthanasia" und "Omar" unter Beweis.

Euthanasia by THE-DRUM

Omar by THE-DRUM

"Night Driving", eine Nummer von der heute frisch erschienenen Heavy Liquid EP, stellt womöglich die bis dato ausgereifteste The-Drum-Produktion dar - siehe dubbige Bassline, leitende Trap-Hats, sorgfällig vorbereitete Chorus-Drops usw.



Fatima Al-Qadiri hatte mit ihrem "Hip Hop Spa"-Konzept ja schon echt eine freshe Idee, aber das hier scheint der Sache in der Praxis irgendwie näher zu kommen.

via XLR8R

Catchy Cold War


Ein sibirischer Folterkeller im Jahr 1984: Die Tarnung des Drecks-Ami-Spions ist aufgeflogen, jetzt sieht er sich irgendwo im Archipel Gulag mit ein paar düster dreinblickenden KGBlern konfrontiert, die lustvoll die rostigen Daumenschrauben justieren. No Glasnost, no mercy.

In ein solches Szenario imaginiert man die Musik der Brooklyner Noise Rock-Kombo A Place To Bury Strangers. 2009s Exploding Head war bereits ein Meisterwerk Post-Punkiger Kaltkriegs-Romantik - mit der Onwards to the Wall EP legen sie nun scharfkantig nach.

Gitarren wie Kettensägen, Bässe wie Metallbohrer, EQ-Stufe Molotov. Durch nebelige Reverb-Wände werden Geständnisse gepresst. Das Folter-Ensemble ist dabei jedoch oft so catchy, dass es selbst den eingefleischtesten Sovietskji beim Benzin vergießen in klassischer Mr. Blonde-Manier die Hüfte schwingen lässt. Nasdrowje, Bitches!

Montag, 30. Januar 2012

Feed 'em some brain..


In ihrer Review von Shlohmos neuer Vacation EP, auf die anscheinend alle außer P-Fork immer noch sehnsüchtig warten, schreibt die Mistgabel:
You won't find a gentler, more ruminative take on Brainfeeder-style beats anywhere
Shlohmo - wen uuu by FoFMusic

"wen uuu" ist definitiv schon mal dope, keine Frage. Beim Anhören von Shigetos Mini-LP Lineage werden allerdings Zweifel in mir laut, ob Shlohmo dieses sanfte, nachdenkliche Gebrainfeedere wirklich mit nur drei Tracks übertrumpfen kann. Fakt ist jedenfalls: Die Sh----os machen ihr Ding. Stream via The FADER.

Shigeto's Lineage Mini-LP by The FADER

Samstag, 28. Januar 2012

Philip D Kick's Footwork Jungle


Im vergangenen Jahr wagte sich der Londoner Jim Coles, besser bekannt als Om Unit oder 2Tall, an ein vom Prinzip her naheliegendes Experiment, das sich in der Ausführung dann doch als erstaunlich bahnbrechend entpuppte. Unter dem Pseudonym Philip D Kick vermischte der UK-Bass-Aficionado die Genre-Schwippschwäger und BPM-Nachbarn Jungle und Footwork, indem er seine eigenen Edits einiger bekannter Jungle-Klassiker bastelte. Auch wenn das dem einen oder anderen Jungle-Puristen möglicherweise gegen den Strich geht - Kode 9 approves, so shut up. Aus dem Experiment resultierte die Compilation-Serie Footwork Jungle mit jeweils 4 sauberen Edits, die via Rhythm Incursions oder mit etwas Gegoogle ausfindig gemacht werden können. Get to steppin'! Hier ein kleiner Vorgeschmack:


Remarc - RIP (Philip D Kick's Footwork Jungle Edit)

Mittwoch, 25. Januar 2012

Maybach Music


Man nehme Hip Hops First Lady, tunke sie in Gold, versehe sie mit einigen Maybach-Logos und bastele ein verwaschenes Amalgam aus pitchgeshifteten Samples, 808-Drums und treibenden Synths. So die Erfolgsformel von Lord Boyds neuer, erweiterter EP. Die Rechnung geht auf. Ein schönes Produkt, zu dessen Highlights unter anderem auch ein swaged-out Backstreet Boys-Rework zählt. Erinnert manchmal ein bisschen an CFCF, einen der Pioniere des Styles, dessen Soundcloud übrigens ein wahrer Genuss ist.

Montag, 23. Januar 2012

A$AP

A$AP Rocky hat momentan auf jeden Fall das Musikvideo-Game on lock. Ich will auch so eine COMME des FUCKDOWN-Mütze..



Samstag, 21. Januar 2012

TRXVBLX ZX HVRD

Neuer Mix mit Schoolboy, A$AP, Azealia vs. Interpol, s.maharba, Gonjasufi, Blank Dogs, Pariah u.a.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Bang/Capricornia

Vielleicht bin ich schizophren oder so, aber die Songs die ich heute am härtesten feiere könnten unterschiedlicher kaum sein. Auf der einen Seite steht mit "Bang" von Chief Keef eine Hood-Hymne par excellence, mit "The Jungle" in Training Day-Swag und Lex Luger-artigem Urban Guerilla-Brett.



Naja und dann ist da noch die neue Single von Allo Darlin', "Capricornia". Jangle/Twee-Seligkeit, die man in Chicagos South Side windelweich prügeln würde.

Allo Darlin' - Capricornia by Slumberland Records

Montag, 16. Januar 2012

SXLND


Wenn dein Track für Azealia Banks nicht das Highlight auf deiner EP ist, musst du was richtig gemacht haben. Das hat Machinedrum mit SXLND. Auf Room(s) hat die eine Hälfte von Sepalcure zuletzt mal wieder unter Beweis gestellt, dass er verdammt gute elektronische Musik machen kann. Seine EP ergänzt um den Zusatz: Dude makes chuuuuuuunes too!! "No Respect" und "DDD" werden sowieso in nächster Zeit überall rotieren, "Van Vogue" könnte das gleiche Schicksal ereilen (Hundebellen zieht immer) und "Take Good Care" ist halt ein fettes Intro. #soundof2012

Machinedrum - No Respect by DummyMag

Machinedrum - 'DDD' by BOILER ROOM

NEEDSUMLUV (SXLND) by Azealia Banks

Sonntag, 15. Januar 2012

This Is Madness

Nein, nicht wieder ein Last Poets-Post, sondern Bad Brains, live in Berlin, 1984.

Life for me is just weed and brew


Wenn wir schonmal beim Thema Sophomore Hip Hop-Releases sind, darf das neue Schoolboy Q Mixtape/Street Album nicht unerwähnt bleiben. Der Kendrick Lamar-Homie aus dem Black Hippy-Umfeld hatte mit Setbacks im vergangen Jahr einen ordentlichen Maßstab dafür gesetzt, wie man guten alten Straßenrap mit hippem neuen Drogenrap kombiniert.


Auch für Q ist sein zweiter Tonträger eine beeindruckende Weiterentwicklung. Die Beats sind innovativ, nahezu jeder Song stark und Attitüde trieft aus allen Poren. Der herausragende Track, der bei mir auch nur noch rauf und runter läuft, ist - surprise, surprise - ein A$AP-Feature. "Hands On the Wheel" besticht oberflächlich zunächst durch das Lana-eske (sorry for that word) Sample von einer gewissen Lissie, wie sie Kid Cudi covert, aber sein Song des Jahres-Potential entwickelt er erst durch den zweiteiligen Mantra-Chorus und den Flow-Wettstreit der Rap-Kronprinzen. Dopeness!

Schoolboy Q Ft. a$ap Rocky - Hands On The Wheel by thatsdopedaily.com

Soweit ich weiß, soll Habits & Contradictions in seiner Gesamtheit ab übermorgen auf datpiff als kostenloser Download zur Verfügung stehen.

Samstag, 14. Januar 2012

Me and Tutankhamun got a lot in common


Vorhang auf für Nacho Picasso, den vielleicht besten Hook-Writer seit 50 Cent in dessen Blütezeit. Letztes Jahr hat Seattles makaberer Situationskomiker mit scheinbarer Emotionsimmunität bereits mit dem brillianten Song "Bad Guy" (und dem etwas weniger brillianten Mixtape For the Glory) auf sich aufmerksam gemacht. Für seine zweite Songsammlung mit dem Titel Lord of the Fly verlässt sich Nacho diesmal komplett auf die Unterstützung von Beat-Houdini Blue Sky Black Death. Das Resultat ist ein erfreuliches für alle, die sich gewünscht haben, dass der Typ mit diesem sensationellen Namen sein Potential auf ein ganzes Release übertragen kann - das man dann sogar automatisch noch ein bisschen besser findet, als es eigentlich ist, einfach weil da Nacho Picasso draufsteht.

Auch ohne den Namensbonus ist das Tape jedenfalls ein Knaller. Ein morbider Schenkelklopfer jagt den nächsten (Beispiel: "I got a bad bitch, married in a black chapel / I got a fat bitch, married her at White Castle / Congratulations asshole, fuck your graduation tassel"), die Beats pusten die Boxen sauber und die Hooks bleiben im Kopf hängen wie Meth-Addicts.

"Me and Tutankhamun got a lot in common / I'm a young pharaoh and I'm rappin' off embalmin'"
"Luca Brasi - my pops was paid killer / Pop your pussy while I pop this painkiller"
"Set the girl free, why he wanna jail her? / I just wanna nail her / Tim "The Tool Man" Tailor"

Lil B für Arschlöcher.

Freitag, 13. Januar 2012

One day, baby, we'll be old


Ein Song dreht zur Zeit die virtuelle Runde, der so genial ist, dass er seine eigene kleine Analyse verdient hat. Die Rede ist von "One Day", einem Track des Berliner/Göttinger Tech House-Newcomers Wankelmut.


Erstmal muss man natürlich sagen, dass die Original-Melodie von Asaf Avidan schon ein mittelgroßer Geniestreich an sich ist. Eine schnörkelloses Folk-Klagelied, das die in ihrer Einfachheit besonders ergreifenden Textzeilen "One day, baby, we'll be old / Oh baby, we'll be old / Think of all the stories that we could've told" kaum besser zum Ausdruck bringen könnte.

Aber was Wankelmut mit dem Sample macht, ist, dass er ihm eine Deutungsebene hinzufügt, die dem Song seine Transzendenz verleiht. Der strikte Tech House-4/4-Takt, das verwaschene Auf- und Abtauchen der Kickdrum, die Kanal-Rundfahrt der Vocal-Line, die sich fast acht Minuten lang repetitiv ins Gehör bohrt - der Scheiß schreit förmlich nach hedonistischem Exzess. Tanzen und feiern (mit allem, was dazu gehört) bis der Körper nicht mehr kann. Wir leben schließlich nur ein Mal. Bis wir alt sind und von "damals" erzählen können, gibt es noch eine Menge zu erleben. Kein Gitarrensong der Welt könnte diese Message so vermittlen, wie Wankelmut das tut. Ein exzellenter Dance-Track, der es schafft, ein Generationsgefühl einzufangen. Spätestens zur Fusion brauchen wir das Ding auf Platte!

Mittwoch, 11. Januar 2012

5kinandbone5


Ein Team, das man in nächster Zeit auf dem Schirm haben sollte, ist das Produzenten-Duo 5kinandbone5. Die Kalifornier haben zuletzt mit einigen Remixes und dem einen oder anderen Original schon mal ein wenig die Hypetrommel gerührt. Jetzt sind sie auf dem britischen Indie-Label Unknown To The Unknown untergekommen und veröffentlichen Ende des Monats dort ihre Single "Reset". Der Track ist ein ziemlicher Geniestreich mit ordentlich Replay-Faktor. Die Beschreibung, die sich 5kinandbone5 für ihre Musik ausgedacht haben, nämlich "mysteriously futuristic but hood as fuck", trifft auch hier wieder zu. Hallige, tickende UK Funky-Drums, zutiefst wobbelnde Bässe und gechoppte RnB-Samples. Next Level Shit.


Trife Ass Bitch by 5kinAndBone5

Faster Master Blaster - MikeQ (5kinAndBone5 G-Mix) by 5kinAndBone5

Sonntag, 8. Januar 2012

2011: Da Good Shit (ein Nachtrag)


Irgendwie scheint 2011 das Drogenjahr in der Musik gewesen zu sein. Egal ob White Lines oder Purple Drank, die Generation A.D.H.D., wie Kendrick Lamar sie treffend betitelt, besteht nun mal aus Druggys, die Juicy J wieder versteht und Rusties MDMA-geschwängertes Rave-Inferno gutheißen kann.

Insofern ist Shlohmos Fact Mix nicht nur einer der vielseitigsten, mit einer ausgezeichneten Songauswahl, sondern auch absolut zeitgenössisch. Die Pitchshift-Achterbahn, die Tears for Fears in schwerfälligen Chillwave verwandelt, Charles Manson auf einen Three 6 Mafia-Klassiker einstimmen lässt, das Paranoide an Clipses "Nightmares" besonders hervorhebt und Tom Waits im Stimmbruch imaginiert, ist der perfekte Begleiter für jeden Trip. Oder auch einfach sein ganz eigener. Shlohmo - Fact 277. Mix des Jahres.

Samstag, 7. Januar 2012

Slew Dem


Die Slew Dem-Crew ist so was wie das All Star Team des Grime-Untergrunds. Vor allem Mitte der 00er Jahre lieferten Leute wie G-Man, Chronik, Esco (Jermain Defoes Bruder, der 2009 verstarb), Tempa T aka Tempz und Produzent Waifer rohe und unverschnittene G-Mukke, East London Style.



Besorgt euch die Tapes Slew Dem Vol. 1 und Non Stop Working. Nichts für schwache Nerven, eher für Nachbarn nerven.




Donnerstag, 5. Januar 2012

Chain Dumbin'

So stellt man sich einen guten Start ins neue Jahr vor. Star Slinger und der Juiceman (da war doch was..) treffen aufeinander. Mit Project Pat. Viel zu trippy.

Und Reggie B ist auch noch am Start. Der Slinger und der Reggie haben ja schon mehrmals mit Versionen des Tracks für Aufsehen gesorgt. Erst war da das luftige Original..


..dann folgte der Captain Crunch Diplo Remix..

Star Slinger-Dumbin' feat. Reggie B (Diplo Remix) by diplo

..and now we've reached the sky. Juicy J flowt sogar manchmal länger als eine halbe Zeile am Stück. Vielleicht weil die Three 6 Mafia-Verwandschaft in Form von Project Pattah angerückt ist. "Love the money, hate the work / I'm a black jew". Did he really? Standard in North Memphis.

Reggie B's Vocals sind auch wieder gut untergebracht - aber das Schönste an der Sache ist ja, dass Star Slinger genau die richtige Fährte gefunden hat, auf der er zu einem angesagten HipHop-Produzenten werden kann.

Star Slinger " Chain Dumbin' "(Feat. Juicy J, Project Pat & Reggie B) [DIRTY] Click BUY for FREE DL by Star Slinger

Dienstag, 3. Januar 2012

2011: Da Good Shit (eine Auswahl)

Props an Kendrick, The Weeknd, SBTRKT, James Blake und Konsorten, aber 2011 hatte noch so einiges mehr auf Lager - wovon ich an dieser Stelle ein paar meiner persönlichen Favoriten hervorheben möchte.

Purity Ring
Allen voran eine Band, die sich momentan noch weitestgehend bedeckt hält, die aber mit ihrem ultra-fortschrittlichen Post-Dubstep-Electropop-WitchHouse möglicherweise bereits letztes Jahr den Ton von 2012 angegeben hat. Drei exzellente Tunes wecken jedenfalls große Erwartungen für ein Albumdebüt, das hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Ungirthed by PURITY RING

Juicy J
2011 bedeutete auch die Rückkehr des legendären Three 6 Mafia-Goofballs. An der Seite des heiligen Trap Rap-Königs Lex Luger folgte dieses Jahr die Fortsetzung des Rubba Band Business Mixtapes - ein Instant Classic der etwas selbstironischeren Sorte. Blue Dream & Lean knüpfte wenig später genau da an, wo der Vorgänger hingeführt hatte: behämmerte Hooks und bekloppte 808s, gehirnamputierte Lines und bescheuerte Adlibs. This shit is so damn trippy, mane!


Teams vs. Star Slinger / Star Slinger Fabric Mix
Wenn Star Slinger mal nicht damit beschäftigt war, dicke Remixes rauszuhauen (Mount Kimbie, Drake, The Morning Benders, shit sogar Rihanna hat er erträglich gemacht), bastelte der UK Producer letztes Jahr in der Regel schöne Mixes, oder stellte eine Gemeinschafts-EP mit dem Amerikaner teams zusammen. Das Prunkstück unter den Star Slinger Mixes war ohne Frage sein deckensprengender Fabric Mix. Die EP war aber auch eine waschechte Glanzleistung der Frühjahrs-Funkiness.
Teams vs. Star Slinger - Punch Drunk Love by naopako

Clams Casino x ASAP Rocky
Ja ok, das ist jetzt nicht der geheimste aller Geheimtipps, aber was Clammy Clams und der selbsternannte "pretty Motherfucker" (nicht zu verwechseln mit einem "wannabe New Orleans nigga / lean-sippin' Tennessee nigga") letztes Jahr veranstaltet haben, ist genau das, was Hip Hop circa 2011 gebraucht hat: innovative Freshness! Kudos, fellas. Bitte mehr davon!


Nguzunguzu Remixes
Nguzunguzu (wen man den Dreh erstmal raus hat, macht es sogar Spaß, den Namen zu tippen!) ist ein Produzenten-Duo aus L.A., das im vergangenen Jahr nach wirklich allen Seiten die Hände rausgestreckt hat. Von Ciara über Jhene Aiko, bis hin zu Gang Gang Dance und Sleep ∞ Over haben sie so ziemlich alles, was angesagt war, noch ein bisschen angesagter gemacht.
RAINBOW ARABIA - WITHOUT YOU (NGUZUNGUZU Mix) by Kompakt

The Men - Bataille
So ganz kann ich es noch immer nicht fassen, wie stark dieser Song der Brooklyner Noise Rock-Kombo wirklich ist. Er steht praktisch ständig unmittelbar vor dem Zusammenbruch #DDR1989. Aber was die SED damals nicht auf die Reihe gekriegt hat, vollbringt hier die Rhythmus-Gruppe. Es hält! Und dieser Break-Riff! Rock and roll, motherfucker!


Deadboy - Here EP
Während sich seine UK Funky-Kollegen Blawan, Mosca und xxxy mit einer Reihe von Hitsingles in die Herzen der Partygänger hippten, werkelte Deadboy für das aufstrebende Numbers-Label an einem 20-minütigen Mini-Album.
Zu dem endlos erscheinenden Groove der Here EP bleibt eigentlich nur zu sagen: Wer auf "Wish You Were Here" bei 2:35 noch nicht wie ein Geisteskranker kopfwackelnd durchs Zimmer hüpft, hat eindeutig die falschen Pillen aus Omas Medizinschrank geklaut.
Deadboy - Wish U Were Here [Numbers] by frankyboy

Death Grips - Exmilitary
Hardcore Punk trifft auf Hip Hop trifft auf Dubstep. Klingt schmerzvoll? Ist es auch. Aber nicht im Sinne von "Alter, mach die Scheiße aus", sondern mehr so "Alter, scheiß mal auf die Nachbarn!" Ideologisch gesehen haben wir es ja auch irgendwie mit verwandten Musikrichtungen zu tun. Death Grips erkennen die unheilige Dreifaltigkeit und bringen sie gezielt auf den Punk(t).